Namaskara Mudra ist nichts Besonderes und doch begrüße ich auf diese Art, was präsent mit mir ist und somit ist es alles. Ich liebe es, in dieser Position für einige Minuten zu ruhen. Ich fühle tiefe Verbundenheit, nicht nur zu dem, was mich umgibt, sondern insbesondere zum Körper, der in sich ruht. Gedanken werden langsam und ich spüre den Atem so intensiv, wie sonst nur kurz nach dem Aufwachen. Hier habe ich die Hände vor der Stirn zusammengefaltet und mein Kopf liegt leicht auf Selbigen. Ich begrüße den leisen Tinnitus im Ohr und bemerke seine wahre Intensität. Und doch spüre ich totale Ruhe und Frieden, die von nichts unterbrochen wird. Meine Brust hebt und senkt sich. Ich vernehme den Atem und falle im Grunde tiefer und tiefer in mich selbst.
Aus dem Buch: Tage in Stille
